Zwischen Tastatur und Termindruck – was dein Rücken dir sagen will
- Kleine Auszeit Lachendorf
- 20. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Kennst du das auch? Der Arbeitstag ist vorbei, aber dein Rücken fühlt sich an, als hättest du einen Marathon hinter dir. Dabei hast du die letzten acht Stunden fast nur gesessen – vorm Bildschirm, bei Meetings, im Auto. Willkommen im modernen Büroalltag, wo Rückenschmerzen fast schon zum guten Ton gehören. Aber warum eigentlich?
Wenn Sitzen zur Belastung wird
Unser Körper ist nicht fürs Dauersitzen gemacht. Dennoch sitzen laut einer Studie der Deutschen Krankenversicherung (DKV) rund 46 % der Berufstätigen mehr als sechs Stunden pro Tag – viele sogar deutlich länger [1]. Und: Die Rückenschmerzen sind da oft nicht weit.
Langfristiges Sitzen – vor allem in starrer Haltung – belastet unsere Wirbelsäule, lässt Muskulatur erschlaffen und schränkt die Durchblutung ein. Das Resultat: Verspannungen, Schmerzen und im schlimmsten Fall chronische Beschwerden.
Stress + Haltung = doppelte Belastung
Hinzu kommt der Faktor Stress. Unter Druck spannen wir unbewusst Muskeln an – besonders im Schulter- und Nackenbereich. Studien zeigen, dass psychosozialer Stress ein erheblicher Risikofaktor für Muskel-Skelett-Erkrankungen ist [2]. Unser Körper reagiert nicht nur auf Bewegungsmangel, sondern auch auf emotionale Anspannung. Eine explosive Mischung für Rücken, Nacken und Co.
Der Rücken spricht – wir müssen nur zuhören
Kleine Signale wie:
Ziehende Schultern
Kopfschmerzen
Müdigkeit trotz wenig körperlicher Anstrengung
…sind Hinweise unseres Körpers, dass er Ausgleich braucht. Und genau hier setzen wir bei der kleinen Auszeit an.
Massagen als wohltuender Ausgleich
Eine gezielte Massage kann nicht nur Verspannungen lösen, sondern auch das Nervensystem beruhigen. Studien zeigen, dass Massage die Muskelspannung senken und die Durchblutung fördern kann – und das oft schon nach einer einzigen Sitzung [3]. Auch die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol wird reduziert, während gleichzeitig das Wohlfühlhormon Oxytocin ansteigt [4].
Regelmäßige Massagen sind also kein Luxus – sie sind ein effektiver Weg, um langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben.
Was du sofort tun kannst
Auch im Alltag kannst du kleine Impulse setzen:
Alle 30 Minuten aufstehen und kurz bewegen
Die Schultern kreisen lassen
Zwischendurch bewusst tief durchatmen
Regelmäßige Auszeiten einplanen – auch mal ganz ohne To-do-Liste
Und wenn dein Rücken sich doch wieder meldet: Wir sind für dich da – mit einer kleinen, wohltuenden Auszeit, die dir hilft, wieder in Balance zu kommen.
Quellen:
[1]: Deutsche Krankenversicherung AG (DKV) & Zentrum für Gesundheit durch Sport und Bewegung. „DKV-Report 2023 – Wie gesund lebt Deutschland?“
[2]: Bongers PM et al. (2006). „Psychosocial factors at work and musculoskeletal disease.“ Scandinavian Journal of Work, Environment & Health.
[3]: Field, T. (2014). „Massage therapy research review.“ Complementary Therapies in Clinical Practice.
[4]: Morhenn, V. B. et al. (2008). „Massage increases oxytocin and reduces adrenocorticotropin hormone in humans.“ Alternative Therapies in Health and Medicine.
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